Wenn du über die Links auf unserer Seite bestellst, erhalten wir möglicherweise eine kleine Provision. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Diese Bildungsinhalte sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung.

Hausmittel gegen Schimmel

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024

Egal ob im Bad, an der Wand oder entlang des Fensterahmens, Schimmel lauert überall und wird er nicht rechtzeitig entfernt, verbreitet er sich immer weiter.

Doch Schimmel ist nicht nur ein optisches Problem, es gefährdet die Gesundheit der Menschen, die sich länger in dem mit Schimmelsporen verseuchten Raum aufhalten und mindert zudem auch noch den Wert der Immobilie, in dem der Schimmel zu finden ist.

Hier erfahren Sie nun, wie Schimmel entsteht, was Sie dagegen tun können und mit welchem Haumittel gegen Schimmel vorgegangen werden kann.

Denn eines ist Gewiss: Schimmel entfernen mit Hausmittel ist möglich!

Was genau ist Schimmel?

Findet sich Schimmel an der Wand, so bedeutet das, dass sich im Innenraum Pilzsporen befinden, die an und für sich einen natürlichen Bestandteil unseres Ökosystems darstellen. Breiten sich diese allerdings immer weiter aus, können Sie zu einem echten Problem werden. Schimmel hat nämlich eine gesundheitsschädigende Wirkung auf Menschen.

Deshalb sollte bereits bei dem geringsten Verdacht mit Hausmittel gegen Schimmel vorgegangen werden.

Wie entsteht Schimmel im Wohnraum?

Schimmelsporen fühlen sich vor allem dort besonders wohl, wo es warm und feucht ist. Wo Schimmel wächst, ist daher auch immer Feuchtigkeit wie zum Beispiel im Bad, der Küche oder auch im Keller. Tatsächlich produzieren aber auch wir Menschen eine Menge an Feuchtigkeit und das alleine beim Atmen. Aber auch beim Kochen, Duschen oder dem Aufhängen der nassen Wäsche treiben wir die Luftfeuchtigkeit in ungeahnte Höhen.

Tatsächlich beträgt die von einem einzelnen Menschen erzeugte Wassermenge in der Luft pro Tag bis zu sechs Liter und diese Feuchtigkeit muss erst wieder abgebaut werden. Passiert das hingegen nicht, entsteht früher oder später lästiger Schimmel, den man meist nicht mehr so schnell wieder loswird.

Warum ist Schimmelbefall so schädlich?

Natürlich ist ein wichtiger Grund, warum viele Menschen den Schimmel in ihren eigenen vier Wänden wieder loswerden möchten der, dass es einfach nicht schön aussieht. Aber auch die gesundheitlichen Risiken dürfen nicht außer Acht gelassen werden, so gilt Schimmel als häufiger Auslöser für verschiedenste Atemwegs- sowie Hauterkrankungen und kann ebenfalls zu starker Migräne oder auch Schlafproblemen führen.

Aber auch die Baumaterialien selbst werden durch den Schimmelbefall beschädigt. Daher ist es das Schimmel entfernen mit Hausmittel eine gute Möglichkeit, um diesen Problemen entgegenzuwirken.

Was kann man tun, um Schimmelbefall zu verhindern

Möchte man von Anfang an dafür sorgen, dass sich kein Schimmel bildet, so ist es wichtig auf einen regelmäßigen Luftaustausch zu achten. Dieser findet statt, wenn richtig gelüftet wird und man auch im Winter auf mehrmaliges „Stoßlüften“ am Tag achtet.

Was kann man gegen Schimmel tun?

Wenn man die ersten Schimmelspuren in den eigenen vier Wänden findet, gilt es schnell zu handeln, damit sich die gesundheitsschädlichen Sporen nicht weiter verbreiten. Handelt es sich nur um kleine Stellen, sollte zunächst versucht werden mit Hausmittel gegen Schimmel vorzugehen, da viele chemische Reiniger giftig sind und für Menschen schädliche Dämpfe entwickeln können.

Möchten Sie allerdings in Eigenregie etwas gegen den Schimmel tun, so gibt es einige Sicherheitshinweise, auf die es unbedingt zu achten gilt, sodass bei diesem Vorgang auch nichts schief geht wie zum Beispiel:

Tragen Sie während des Schimmel entfernen mit Hausmittel unbedingt immer einen Mundschutz und auch Handschuhe. Auf diese Weise verhindern Sie effektiv das Einatmen der giftigen Schimmelsporen, das zu Atemnot, allergischen Reaktionen oder auch Lungenproblemen führen kann.

Dank der Handschuhe können Sie zudem sicherstellen, dass Sie die Schimmelsporen nicht unbeachtet in Ihrem Haus einfach weiterverteilen oder es zu einer Kontaktreaktion kommt, da Sie den Schimmel direkt berühren.

Auch das Tragen einer Schutzbrille gilt mehr als empfehlenswert, wobei Sie zu diesem Zweck auch auf eine herkömmliche Schwimmbrille zurückgreifen können, wenn Sie keine Schutzbrille aus dem Baumarkt besitzen. Tragen Sie hingegen keine Brille könnte es passieren, dass die Schimmelsporen in Ihre Augen gelangen und Überreaktionen auslösen, wie zum Beispiel einen brennenden oder juckenden Schmerz.

Um Ihre Kleidung zu schützen, sollten Sie sich entweder für sehr altes Gewand entscheiden, dass Sie im Anschluss an die Schimmelbeseitigung sofort entfernen oder aber einen Einwegschutzanzug tragen, wie Sie ihn in jedem Baumarkt kaufen können.

Auch die Lappen, Bürsten und Schwämme, die für das Entfernen des unliebsamen Gastes verwendet wurden und daher in direktem Kontakt mit dem Schimmel gekommen sind, müssen im Anschluss an das Schimmel entfernen mit Hausmittel ausnahmslos entsorgt werden. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie die Sporen nicht unabsichtlich an eine andere Stelle verteilen.

Die Hausmittel gegen Schimmel

Im Nachfolgenden möchte ich nun die häufigsten Hausmittel gegen Schimmel aufzeigen und kurz darauf eingehen, warum diese Hausmittel gegen Schimmel funktionieren.

1. Essig im Kampf gegen Schimmel

Bei Essig handelt es sich um eine Essenz, die einen sehr niedrigen pH-Wert besitzt und damit für die meisten Schimmelsporen absolutes Gift bedeuten, ohne dabei eine Gefahr für Menschen darzustellen.

Vor allem, wenn sich der Schimmel noch nicht sehr weit ausgebreitet hat und es sich um eine kleine befallene Stelle handelt, kann sehr gut mit Essig dagegen vorgegangen werden.

Alles, was Sie dabei tun müssen ist, Essig auf ein Tuch zu träufeln und anschließend die jeweilige Stelle kräftig damit einzureiben. Danach sollte diese nochmals mit einem feuchten Tuch nachbehandelt werden und vergessen Sie im Anschluss bitte nicht, beide Tücher sofort wegzuwerfen.

Vor der Schimmelbekämpfung mit Essig sollte allerdings unbedingt an einer kleinen unauffälligen Stelle getestet werden, ob der Essig die Wand auch nicht schädigt. Zudem konnte beim Stiftung Warentest festgestellt werden, dass Essig ein tolles Hausmittel gegen Schimmel ist, es bei Kalkwänden allerdings nicht angewendet werden kann.

Das liegt daran, dass die Essig-Säure eine Verbindung mit dem Kalk eingeht, die einen traumhaften Nährboden für Schimmelsporen darstellen und den Schimmel erst recht wuchern lassen. Ansonsten eignet sich Essig, wie bereits erwähnt sehr gut zur Schimmelentfernung.

2. Wasserstoffperoxid gegen Schimmel

Wasserstoffperoxid ist vor allem dafür bekannt, dass es selbst die dunkelsten Haare in einem wundervollen Blond erstrahlen lässt, aber auch zur Schimmelbekämpfung kann es perfekt eingesetzt werden.

Damit der Schimmel der Vergangenheit angehört ist es aber wichtig, dass der Untergrund komplett ausgetrocknet ist und das sollte auch unbedingt mithilfe eines Löschpapiers überprüft werden.

Zeigt das Löschpapier nasse Flecken, muss die Schimmelstelle mit einem Föhn oder auch Heizstrahler getrocknet werden, erst dann kann das Wasserstoffperoxid aufgetragen werden.

3. Alkohol und Brennspiritus gegen Schimmel

Auch Alkohol eignet sich hervorragend, um erste Schimmelspuren erfolgreich zu bekämpfen, da dieser stark desinfizierend ist und dem Schimmel außerdem Wasser entzieht, ohne das dieser nicht überlebensfähig ist.

Der zu diesem Zweck verwendete Alkohol muss allerdings mindestens 70 % stark sein, da normaler Alkohol, wie man ihn in der Hausbar findet, nicht stark genug ist, um den Schimmel zu bekämpfen.

Bei der Schimmelentfernung mit Alkohol muss zudem unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser tief genug in die Wand eindringt, damit auch wirklich die Schimmelwurzeln erreicht und abgetötet werden können.

Die Behandlung mit Alkohol sollte auch mehrmals hintereinander erfolgen, da sich dieser relativ schnell verflüchtigt und nur so zufriedenstellende Ergebnisse erreicht werden können.

Wann sollte man sich bei der Schimmelbekämpfung an Profis wenden?

Falls Sie erste Schimmelspuren entdecken, können Sie ruhig versuchen, mit einem Hausmittel gegen Schimmel vorzugehen. Gelingt Ihnen das allerdings nicht und breitet sich der Schimmel immer weiter aus, müssen Sie sich unbedingt an eine Fachfirma wenden, die dafür sorgen wird, dass Ihr Haus wieder schimmelfrei wird. Wenn Sie das nicht tun, werden sich bald immer mehr Schimmelsporen in Ihrer Luft befinden und Sie und Ihre Liebsten könnten dadurch ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen.

Finden Sie trotz erfolgreicher Behandlung nach einer gewissen Zeit immer wieder neue Schimmelflecken in Ihrem Zuhause, sollten Sie sich ebenfalls eine Fachfirma wenden, die die Ursache für den Schimmel ausfindig mach und diese auch dauerhaft behebt, so dass es zu keiner neuen Schimmelbildung mehr kommt.

Fazit

Finden Sie Schimmelflecken in Ihrem Zuhause, sollten Sie unbedingt schnell handeln, da Schimmelsporen in der Luft bei allen Menschen, die in dem Haus wohnen, gesundheitliche Probleme auslösen können.

Bevor Sie aber eine Schimmelfirma kontaktieren, können Sie auch Haumittel gegen Schimmel ausprobieren wie zum Beispiel Essig, Alkohol oder auch Wasserstoffperoxid, da mit diesen immer wieder tolle Ergebnisse erzielt werden und sie eine gute Alternative zu aggressiven chemischen Mitteln darstellen.

Falls das allerdings nichts hilft und sich der Schimmel immer weiter in Ihrem Haus ausbreitet, ist es besser sich an echte Profis zu wenden und den Schimmel entfernen zu lassen.


Kommentare sind geschlossen.