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Was tun bei feuchten Wänden?

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024

Feuchte Wände sind eine häufige Schimmelursache.

Wenn Feuchtigkeit in den Wänden entdeckt wird, dann bekommen viele Menschen einen regelrechten Blutsturz und meinen, dass das für sie ein finanzieller Ruin bedeuten kann, sie tragen die Sorge mit sich, dass ihr geliebtes Zuhause abgerissen werden muss, oder sie erhebliche gesundheitliche Schäden durch die Feuchtigkeit erleiden können.

Sie verfallen in eine regelrechte Panik, doch diese Sorgen sind bei dem richtigen Vorgehen fast immer völlig unbegründet.

Wie erkennt man feuchte Wände?

Wann kann man wirklich sagen, dass man feuchte Wände in seinem Haus hat?

Viele Menschen glauben schon, wenn nach einem heftigen Regenschauer Wasser von außen an der Wand entlangläuft und dieses dann etwas nach innen drückt, dass man Feuchtigkeit in den Wänden hat.

Sicherlich sollte dieses Problem beobachtet werden und bei einem häufigeren Auftreten wird die Stelle in der Wand auch Feuchtigkeit ziehen, doch das ist nicht direkt beim ersten Auftreten so. Feuchtigkeit durch Regen oder andere Flüssigkeiten, die von außen auf die Wände einwirkt kann aber durchaus eine Ursache für feuchte Wände und Schimmelbildung sein.

Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Feuchtigkeit in den Wänden.

Es kann sein, dass es feuchte Wände im Keller eines Hauses durch den Anstieg von Grundwasser gibt, das von unten in die Wände drückt. Es ist des Weiteren aber auch möglich, dass von den inneren Räumlichkeiten das Kondenswasser vom Kochen oder Duschen sich im Mauerwerk festsetzt.

Symptome für feuchte Wände

Kommen feuchte Wände durch den Anstieg der Feuchtigkeit aus dem unteren Bereich, dann können die Wände regelrecht ausblühen und es zeigen sich entsprechende Salzkristalle und Spuren an den Wänden.

Oftmals bröckelt in diesem Bereich im fortgeschrittenen Stadium der Putz von den Wänden und auch durch die Tapete drücken die entsprechenden Spuren durch.

Kommt die Feuchtigkeit eher aus dem oberen Bereich oder durch das ständige Ansammeln von Kondensflüssigkeit von innen heraus, dann bilden sich in den Ecken regelrechte Spuren von schwarzem Schimmel als Symptom für feuchte Wände. Dieser sollte unbedingt ernst genommen werden, denn dessen Rückstände können durch das Einatmen Gesundheitsschädigungen hervorrufen.

Aber auch braune Verfärbungen sind ein Anzeichen für Feuchtigkeit in den Mauern und Wänden und sollte Berücksichtigung finden.

Es ist wichtig, dass man diese Symptome erkennt und auch als Anlass genommen werden, entsprechende Maßnahmen gegen die Feuchtigkeit vorzunehmen.

Welche negativen Folgen haben feuchte Wände?

Zum einen kann durch die Feuchtigkeit in den Wänden ein erheblicher Schimmelbefall hervorgerufen werden, der Asthma oder auch andere Atemwegserkrankungen bis hin zu Krebsbefall der Lunge als Spätfolge hervorrufen kann. Aber auch Konzetrationsstörungen, Müdigkeit und Allergien können eine Folge sein.

Außerdem wirken die Spuren der Feuchtigkeit störend im Gesamtbild eines gepflegten Zuhauses. Wer möchte schon unschöne Flecken an der Wand haben? Außerdem ist es nicht gut für die Struktur und den Aufbau des Mauerwerks.

Wenn Feuchtigkeit über mehrere Jahre unentdeckt bleibt, dann lässt es den Putz und Mörtel in der Mauer porös und instabil werden, so dass die Mauer nicht mehr wirklich standhaft sein wird. Außerdem ist ein komplett durchgefeuchtetes Mauerwerk viel schwieriger wieder trocken zu legen als eine noch oberflächlichere Feuchtigkeit.

Maßnahmen gegen feuchte Wände – Was hilft wirklich?

Nachdem man die Sypthome genau begutachtet hat und auch eine Ursachenforschung für die Feuchtigkeit in den Wänden vorgenommen hat, sollte entsprechende Maßnahmen vorgenommen werden, um die feuchten Wände wieder trocken zu bekommen, damit die Schäden, die verursacht worden sind nicht noch größer werden. Es gibt allerdings nicht die richtige Maßnahme, man muss wirklich individuell entscheiden, was getan werden muss. Bei Unsicherheit sollte man sich unbedingt von einer professionellen Firma Hilfe holen, damit auch die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Das ist bei der Beseitigung von Feuchtigkeit für den Erfolg wirklich maßgeblich.

Trocknung des Mauerwerks und der Wände

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Trocknung der Wände. Entweder nutzt man ein Heisluftgebläse, dass an die Mauern gestellt wird und so die Feuchtigkeit entzieht. Je nach Grad der Feuchte ist diese Maßnahme bereits ausreichend. Allerdings sollte man dies auch von einem Fachmann überprüfen lassen, damit keine Restfeuchte zurückbleibt.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Trocknung der Wände von innen heraus dar. Dabei werden mit speziellen Schläuchen die Feuchtigkeit aus dem nassen Mauerwerk gesaugt. Vor der Trocknung des Mauerwerks muss allerdings die Ursache unbedintgt beseitigt werden, damit nicht direkt wieder die Feuchtigkeit eindringen kann.

Abdichtung von außen und innen

Insbesondere, wenn die Feuchtigkeit in den Wänden von unten aufsteigt, dann muss bereits im Erdbereich Abhilfe geschaffen werden. Dabei ist es wichtig, dass der Beton oder auch die Mauersteine mit einer speziellen Abdichtmasse eingestrichen wird, die wasserundurchlässig ist. Dies kann auch von der Innenseite her durchgeführt werden. Hierbei wird eine Art Abdichtungsputz auf die Wände aufgebracht. Bei einer Abdichtung von innen müssen im Außenbereich keine Erdarbeiten durchgeführt werden. Dies kann ein erheblicher Vorteil sein.

Kellerbodensanierung und Innendämmung

Bei einer feuchten Wand kann eine Sanierung des Kellerbodens wirksam sein, denn dieser ist gerade bei älteren Häusern oftmals sehr durchlässig und lässt die Feuchtigkeit von unten in die Wände kriechen. Dabei muss ein neuer Estrich den Kellerboden verschließen. Dieser muss allerdings besonders abweisend gegen Nässe und Feuchtigkeit sein.
Wenn große Probleme mit der Ansammlung von Kondenswasser durch Kochen oder Duschen bestehen, dann kann eine Sanierung mit entsprechenden Dämmplatten, die die Feuchtigkeit bremsen gute Abhilfe gegen diese Probleme schaffen. Aber auch bei diesen Sanierungsmaßnahmen sollte unbedingt ein Fachmann hinzugezogen werden. Der dann auch den entspechenden Feuchtigkeitsbefall in den Wänden genau messen kann.

Feuchtigkeit durch Risse

Risse, die einen Eintritt von Feuchtigkeit ermöglichen müssen auf den ersten Blick gar nicht unbedingt sichtbar sein. Sie können aber durchaus die Ursache für feuchte Wände sein. Hier müssen fachmännische Abdichtungen vorgenommen werden, die diesen Mangel beseitigen. In solchen Fällen können sehr harte Kunstharze diese Risse schnell und sehr dicht verschliessen, so dass man eine gute und haltbare Abdichtung geschaffen hat. Auch diese Maßnahmen muss nach eine eingehenden fachlichen Begutachtung von einer entsprechenden Fachfirma durchgeführt werden.

Beseitigung der Spuren von Feuchtigkeit

Nässe in den Wänden hinterlässt meistens unansehnliche Spuren, die man nicht hinnehmen sollte. Vor dem Beginn von Schönheitsreperaturen sollte man allerdings sicherstellen, dass in die Wände entsprechend trocken sind. Es empfiehlt sich, die Spuren der Feuchtigkeit abzutragen, und auf die Stellen einen neuen Putz aufzutragen. Insbesondere bei sehr durchgefeuchteten Stellen empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Putzes, der Feuchtigkeit entgegenwirkt.
Des Weiteren kann durch die Verwendung von feuchtigkeitsabweisender Farbe eine weitere Sicherheitsmaßnahme zur Vorbeugung vorgenommen werden, so dass man sich auch von dieser Seite entsprechend schützen kann.

Vorbeugung von Feuchtigkeit in den Wänden

Jeder kennt die guten Ratschläge, dass man regelmäßig und ausgibig lüften sollte. Dies ist sicherlich erforderlich und man sollte diese Ratschläge auch ernst nehmen. Des Weiteren sollte man anfällige Räumlichkeiten regelmäßig kontrollieren, ob man Anzeichen von feuchten Wänden erkennen kann. Man sollte das Trocknen von Wäsche in Räumen, die schlecht belüftet werden können, vermeiden. Außerdem kann eine regelmäßige Kontrolle des Daches hilfreich sein, um entsprechende Löcher oder undichte Stellen zu erkennen. Man sollte als Haus- oder Wohnungsbesitzer darauf achten, dass das Haus atmen kann, auch wenn eine Dämmung energetisch sicherlich sinnvoll und wichtig ist.

Fazit

Man braucht bei Feuchtigkeit unbedingt fachmännische Hilfe, damit gute Abhilfe geschaffen wird. Außerdem sollte man zügig entsprechende Maßnahmen ergreifen und die Ursache direkt beim Übel packen. Danach muss dann eine fachkundige Sanierung erfolgen. Dann hat man die Feuchtigkeit schnell im Griff und man muss sich keine Sorgen mehr um ein ansprechendes und gesundes Zuhause machen.


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