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Geotrichum: Merkmale, Ursachen und Behandlung erklärt

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024

Geotrichum ist eine Pilzgattung, die in verschiedenen Umgebungen vorkommt, z. B. im Boden, im Wasser, in der Luft, in Abwässern, in Pflanzen, in Getreide und in Milchprodukten.

Er kommt auch in der normalen menschlichen Flora vor und kann aus Sputum und Fäkalien isoliert werden.

Die Gattung umfasst über 100 Arten, von denen Geotrichum candidum die bedeutendste in Lebensmitteln ist.

G. candidum ist ein häufiges Mitglied des menschlichen Mikrobioms und kommt in etwa 30 % der Proben vor.

Er ist vor allem auf der Haut, im Sputum und im Stuhl zu finden. Der Pilz wird auch häufig aus Boden, Luft, Wasser, Milch, Silage und Pflanzengewebe isoliert.

Obwohl er im Allgemeinen nicht krankheitserregend ist, kann G. candidum Infektionen bei Menschen und Pflanzen verursachen.

Beim Menschen kann er Geotrichose verursachen, eine seltene Krankheit, die die Haut, die Lunge und den Verdauungstrakt befällt. Bei Pflanzen kann er Sauerfäule verursachen, die Zitrusfrüchte befällt.

Geotrichum ist ein vielseitiger Pilz, der bereits Gegenstand zahlreicher Studien in verschiedenen Bereichen war.

Forscherinnen und Forscher haben seine möglichen Anwendungen in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie und der Biotechnologie untersucht.

Sie haben auch seine Rolle für die menschliche Gesundheit erforscht, einschließlich seines Potenzials als Probiotikum und seines Zusammenhangs mit verschiedenen Krankheiten.

Ein Verständnis der Biologie und Ökologie von Geotrichum kann Aufschluss über seine potenziellen Einsatzmöglichkeiten und Risiken geben.

Auf einen Blick

  • Geotrichum ist eine Gattung von Pilzen, die in verschiedenen Umgebungen vorkommt, unter anderem im menschlichen Mikrobiom, im Boden und in Lebensmitteln.
  • G. candidum ist die wichtigste Art in Lebensmitteln und kann Infektionen bei Menschen und Pflanzen verursachen.
  • Die Forschung hat die möglichen Anwendungen von Geotrichum in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie und der Biotechnologie sowie seine Rolle für die menschliche Gesundheit untersucht.

Geotrichum: Ein Überblick

Geotrichum Pilze

Geotrichum ist eine Pilzgattung, die weltweit in Boden, Wasser, Luft und Abwasser sowie in Pflanzen, Getreide und Milchprodukten vorkommt.

Er kommt auch häufig in der menschlichen Flora vor und wird aus Sputum und Fäkalien isoliert. Die Gattung wurde erstmals 1809 von Johann Heinrich Friedrich Link beschrieben.

Geotrichum-Arten zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, hitzestabile extrazelluläre Antigene zu produzieren, die derzeit als schnelle alternative Methoden zum Nachweis von Geotrichum in Lebensmitteln untersucht werden.

Die bekannteste Art der Gattung ist Geotrichum candidum, ein säuretoleranter hefeartiger Pilz, der als Hefe anerkannt ist.

Seine taxonomische Stellung wurde im Jahr 2004 von de Hoog und Smith überarbeitet. Die Gattung Geotrichum besteht aus 22 Arten.

Geotrichum candidum wird häufig aus säurehaltigen Käsesorten wie Quark, Gervais, Hüttenkäse und Frischkäse isoliert.

Andere Hefearten, die häufig in diesen Käsesorten vorkommen, sind Galactomyces geotrichum, Kluyveromyces marxianus, K. lactis, Pichia membranifaciens, P. guilliermondii, Debaryomyces hansenii, Trichosporon beigelii, Issatchenkia orientalis und Yarrowia lipolytica.

Geotrichum candidum kommt nicht nur in Milchprodukten vor, sondern wird auch häufig aus Boden, Luft, Wasser, Milch, Silage und Pflanzengewebe isoliert.

Es wird auch im Verdauungstrakt von Menschen und anderen Säugetieren gefunden. Obwohl Geotrichum-Arten im Allgemeinen als harmlos für den Menschen gelten, können sie bei immungeschwächten Personen Infektionen verursachen.

Arten von Geotrichum

Geotrichum ist eine Gattung von Pilzen, die eine Vielzahl von Arten umfasst. Einige Arten von Geotrichum kommen häufig in der Umwelt vor, während andere mit Infektionen bei Menschen und Tieren in Verbindung gebracht werden.

Hier sind einige der häufigsten Arten von Geotrichum:

  • Geotrichum candidum: Dies ist die bekannteste Art von Geotrichum. Sie kommt häufig im Boden, im Wasser und in der Luft vor, aber auch auf Pflanzen, Milchprodukten und Getreidekörnern. Sie ist auch ein normaler Bestandteil der menschlichen Flora. Allerdings kann er bei immungeschwächten Personen Infektionen verursachen.
  • Geotrichum clavatum: Diese Art kommt häufig im Boden und in der Luft vor. Sie kann beim Menschen Infektionen verursachen, besonders bei immungeschwächten Personen.
  • Geotrichum capitatum: Diese Art kommt häufig im Boden, im Wasser und in der Luft vor. Sie kann Infektionen beim Menschen verursachen, besonders bei immungeschwächten Personen.
  • Geotrichum bryndzae: Diese Art ist häufig in Käse zu finden, besonders in Bryndza-Käse.

Insgesamt haben Geotrichum-Arten ein breites Spektrum an natürlichen Lebensräumen und können Infektionen bei Menschen und Tieren verursachen.

Es ist wichtig, durch diese Pilze verursachte Infektionen richtig zu erkennen und zu behandeln, um eine weitere Ausbreitung und Komplikationen zu verhindern.

Geotrichum in der menschlichen Gesundheit

Geotrichum-Infektionen

Geotrichum ist eine Pilzgattung, die im Boden, im Wasser und in der Luft vorkommt und normalerweise auch Teil der menschlichen Flora ist.

Obwohl er im Allgemeinen als harmlos gilt, kann er bei bestimmten Personen Infektionen verursachen, vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Infektionen, die durch Geotrichum verursacht werden

Geotrichum kann beim Menschen verschiedene Infektionen verursachen, darunter Haut- und Schleimhautinfektionen, Magen-Darm-Probleme und Infektionen der Atemwege. Es ist ein opportunistischer Erreger, der vor allem immungeschwächte Personen befällt.

Geotrichum kann beim Menschen eine Vielzahl von Infektionen verursachen, darunter Hautinfektionen, Infektionen der Atemwege und invasive Pilzinfektionen.

Invasive Infektionen sind besonders gefährlich, da sie zu Sepsis und Tod führen können.

Eine in PubMed 1 veröffentlichte Studie beschreibt Geotrichum spp. als einen aufkommenden Erreger und identifiziert ihn als einen übersehenen und tödlichen Erreger invasiver Pilzinfektionen.

Die Studie untersuchte Fälle, bei denen Geotrichum spp. in klinischen Proben aus den Jahren 2001 bis 2019 isoliert wurde, und stellte fest, dass die Infektionen mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden waren.

Ein weiterer in PMC 4 veröffentlichter Fallbericht beschrieb eine invasive Geotrichum klebahnii Pilzinfektion bei einem Patienten mit akuter myeloischer Leukämie.

Der Patient entwickelte eine Sepsis und starb trotz antimykotischer Therapie.

Rolle in der Darmmikrobiota

Geotrichum kommt auch in der Darmmikrobiota von gesunden Menschen vor. Es ist zwar nicht klar, welche Rolle es für die Darmgesundheit spielt, aber einige Studien legen nahe, dass es am Stoffwechsel von Ballaststoffen beteiligt sein könnte.

In einer von Mold Busters 3 veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass der Schimmelpilz Geotrichum durch übermäßiges Einatmen von Pilzsporen eine allergische bronchopulmonale Mykose (ABPM) verursachen kann.

In den meisten Fällen sind Kleinkinder und ältere Menschen am ehesten betroffen. Gefährdet sind auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und Menschen, die bereits an Lungenerkrankungen leiden.

Obwohl Geotrichum im Allgemeinen als harmlos gilt, kann es bei bestimmten Personen ernsthafte Infektionen verursachen.

Die Forschung arbeitet noch daran, seine Rolle für die Darmgesundheit und die potenziellen Risiken zu verstehen, die mit dem Kontakt mit Geotrichum-Schimmelpilzen verbunden sind.

Geotrichum in der Landwirtschaft

Geotrichose Behandlung

Geotrichum ist eine Gattung von Pilzen, die einen großen Einfluss auf die Landwirtschaft hat. In diesem Abschnitt wird die Rolle von Geotrichum in der Landwirtschaft besprochen, einschließlich seiner Funktion als Pflanzenpathogen und seiner Rolle für die Bodengesundheit.

Pflanzenkrankheitserreger

Ein Pflanzenpathogen ist ein Mikroorganismus oder Erreger, der Krankheiten bei Pflanzen verursacht, einschließlich Pilzen, Bakterien, Viren und anderen Pathogenen, die die Pflanzengesundheit negativ beeinflussen.

Geotrichum candidum ist ein weit verbreiteter Pflanzenkrankheitserreger, der verschiedene Kulturpflanzen befällt, darunter auch Süßkartoffeln.

Der Pilz verursacht die Sauerfäule, die ein großes Problem im Süßkartoffelanbau darstellt. Die Sauerfäule führt zum Verfall des Süßkartoffelfleischs und damit zu erheblichen Ertrags- und Qualitätseinbußen.

Um die Ausbreitung von Geotrichum candidum einzudämmen, setzen die Landwirte verschiedene Methoden ein, darunter Fruchtfolge, Fungizide und kulturelle Praktiken.

Die Wirksamkeit dieser Methoden ist jedoch aufgrund der Widerstandsfähigkeit des Pilzes begrenzt.

Rolle für die Gesundheit des Bodens

Geotrichum spielt eine wichtige Rolle für die Bodengesundheit, indem er organische Stoffe abbaut und Nährstoffe in den Boden freisetzt.

Der Pilz ist ein Saprophyt, das heißt, er ernährt sich von toter organischer Substanz.

So hilft er bei der Zersetzung von Pflanzenresten, tierischen Überresten und anderen organischen Materialien und setzt dabei Nährstoffe frei, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind.

Geotrichum geht auch eine symbiotische Beziehung mit einigen Pflanzen ein, darunter Leguminosen.

Der Pilz geht eine wechselseitige Beziehung mit Hülsenfrüchten ein, wo er die Wurzeln besiedelt und bei der Stickstofffixierung hilft.

Dieser Prozess ist für das Wachstum von Leguminosen und anderen Pflanzen im Boden unerlässlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Geotrichum sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat. Er kann zwar ein bedeutender Pflanzenschädling sein, spielt aber auch eine wichtige Rolle für die Bodengesundheit. Landwirte müssen ein Gleichgewicht zwischen der Kontrolle der Ausbreitung von Geotrichum und der Nutzung seiner positiven Auswirkungen finden.

Geotrichum in der Lebensmittelindustrie

Geotrichum candidum ist ein hefeartiger Pilz, der häufig im Boden, im Wasser und in Milchprodukten vorkommt.

Er hat einen biotechnologischen Wert und wird in der Lebensmittelindustrie häufig für die Käsereifung und die Sauerteiggärung eingesetzt.

Käsereifung

Die Käsereifung wird hauptsächlich durch die Wirkung bestimmter Bakterien und Schimmelpilze wie Geotrichum verursacht, die die Proteine und Fette des Käses abbauen, was zu Veränderungen des Geschmacks, der Textur und des Aromas während der Reifung führt.

Geotrichum candidum ist dafür bekannt, dass es auf bestimmten Käsesorten, wie Ziegen- und Kuhmilchkäse, eine weiße, pudrige Rinde bildet.

Die Rinde wird von erfahrenen Käserinnen und Käsern als der geschmackvollste Teil dieser Käsesorten angesehen.

Der Pilz wird dem Käse während des Herstellungsprozesses zugesetzt und ist für den Abbau von Proteinen und Fetten verantwortlich, was zur Entwicklung von Geschmack und Textur führt.

Neben seiner Rolle bei der Käsereifung wird Geotrichum candidum auch bei der Herstellung von anderen Milchprodukten wie Joghurt, Kefir und saurer Sahne verwendet.

Es wird diesen Produkten zugesetzt, um Geschmack und Konsistenz zu verbessern.

Sauerteiggärung

Geotrichum candidum wird auch bei der Sauerteiggärung verwendet, bei der Brot ohne kommerzielle Hefe hergestellt wird.

Der Pilz wird dem Teig zusammen mit Milchsäurebakterien und Wildhefe zugesetzt, die den Teig fermentieren und ihm seinen charakteristischen sauren Geschmack verleihen.

Während der Sauerteiggärung produziert Geotrichum candidum Enzyme, die komplexe Kohlenhydrate im Teig aufspalten und sie so leichter verdaulich machen.

Der Pilz trägt auch zur Textur und zum Aroma des Brotes bei.

Insgesamt ist Geotrichum candidum ein wertvoller Mikroorganismus in der Lebensmittelindustrie, da er den Geschmack, die Beschaffenheit und den Nährwert einer Vielzahl von Lebensmitteln verbessern kann.

Forschung über Geotrichum

Geotrichum-Symptome

Geotrichum ist ein aufstrebender Krankheitserreger, der in den letzten Jahren Gegenstand mehrerer Forschungsstudien war. Die folgenden Absätze fassen einige der wichtigsten Ergebnisse dieser Studien zusammen.

In einer Studie, die im Journal of Medical Microbiology veröffentlicht wurde, untersuchten Forscher/innen invasive Pilzinfektionen (IFI) mit Geotrichum spp. bei Patienten aus Mexiko.

Die Studie untersuchte 20 Patienten mit nachgewiesenen/wahrscheinlichen Geotrichum spp. IFI und stellte fest, dass das Durchschnittsalter 43 Jahre betrug und 55 % der Patienten männlich waren.

Die Studie kam zu dem Schluss, dass Geotrichum spp. ein übersehener und tödlicher Erreger für invasive Pilzinfektionen ist.

Eine weitere in PubMed veröffentlichte Studie beschrieb einen Fall von Geotrichum-Infektion bei einem immunkompetenten Wirt mit SARS-CoV-2-Infektion.

Die Studie unterstrich das seltene Auftreten von Geotrichum-Infektionen bei immungeschwächten erwachsenen Wirten mit Neutropenie und betonte die Bedeutung des klinischen Verdachts bei der Diagnose von invasiven Pilzinfektionen.

Eine in PubMed veröffentlichte Studie untersuchte invasive Infektionen durch Saprochaete- und Geotrichum-Arten und stellte fest, dass diese seltenen aufkommenden Pilze invasive Pilzerkrankungen bei immunsupprimierten Patienten verursachen.

Die Studie machte deutlich, dass es nur wenige Belege für die Behandlung dieser Infektionen gibt.

In einem in PMC veröffentlichten Fallbericht beschrieben die Forscher eine invasive Pilzinfektion mit Geotrichum klebahnii.

Der Bericht betonte die Allgegenwärtigkeit von Geotrichum candidum, von dem bekannt ist, dass er die menschliche Haut, die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt besiedelt.

Insgesamt verdeutlichen diese Studien, dass Geotrichum als Krankheitserreger in aller Munde ist und dass weitere Forschung notwendig ist, um die Frühdiagnose und die angemessene Behandlung dieser schweren Infektionen zu verbessern.

Fazit

Geotrichum ist ein hefeartiger Pilz, der in der Umwelt allgegenwärtig ist und Lebensmittel, Obst und Gemüse kontaminieren kann.

Beim Menschen wiederum kann er eine seltene opportunistische Mykose namens Geotrichose verursachen.

Geotrichum candidum ist der häufigste Erreger der Geotrichose und es ist bekannt, dass er die menschliche Haut, die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt besiedelt.

Die Geotrichose ist eine ernste Erkrankung, die vor allem immungeschwächte Personen betrifft. Sie kann zu lokalen oder verbreiteten Erkrankungen führen und hat eine hohe Sterblichkeitsrate.

Deshalb ist es wichtig, den Erreger zu identifizieren und eine geeignete antimykotische Therapie einzuleiten.

Die invasive Geotrichum klebahnii-Pilzinfektion ist eine selten beschriebene Pilzinfektion, die aus Mandarinenschalen isoliert wurde.

Es ist wichtig zu wissen, dass Geotrichum-Arten hitzestabile extrazelluläre Antigene produzieren, und Immunoassays werden derzeit als schnelle alternative Methoden zum Nachweis von Geotrichum in Lebensmitteln untersucht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Geotrichum ein weit verbreiteter Umweltpilz ist, der beim Menschen seltene opportunistische Pilzinfektionen verursachen kann.

Geotrichose ist eine ernste Erkrankung, die vor allem immungeschwächte Personen betrifft und eine hohe Sterblichkeitsrate hat.

Deshalb ist es wichtig, den Erreger zu identifizieren und eine geeignete antimykotische Therapie einzuleiten.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Geotrichum beim Menschen?

Geotrichum ist eine Gattung von Pilzen, die in der Umwelt und als Teil der normalen menschlichen Flora vorkommen können.

Bestimmte Geotrichum-Arten gelten als normaler Teil der menschlichen Mikrobiota, während andere Arten bei immungeschwächten Personen opportunistische Infektionen verursachen können.

Geotrichum candidum ist die häufigste Art, die mit menschlichen Infektionen in Verbindung gebracht wird. Sie kann Geotrichose verursachen, eine seltene Krankheit, die die Haut, die Bronchien, den Mund, die Lunge und den Darm befallen kann.

Ist Geotrichum eine Hefe oder ein Schimmelpilz?

Geotrichum ist ein fadenförmiger Pilz, der je nach Umweltbedingungen als Hefe oder Schimmelpilz wachsen kann.

Er bildet Hyphen und Sporen wie Schimmelpilze, aber er kann auch hefeähnliche Zellen produzieren, die sich durch Knospung vermehren können.

Wie behandelt man Geotrichum?

Die Behandlung von Geotrichum-Infektionen hängt von der Schwere und dem Ort der Infektion ab.

Im Allgemeinen können antimykotische Medikamente wie Amphotericin B, Fluconazol oder Itraconazol zur Behandlung systemischer Infektionen eingesetzt werden.

Topische antimykotische Cremes oder Salben können zur Behandlung von Hautinfektionen eingesetzt werden. Geotrichum ist jedoch oft resistent gegen Antimykotika, so dass die Behandlung schwierig sein kann.

Was sind die Anwendungsgebiete von Geotrichum?

Geotrichum wird in verschiedenen industriellen Prozessen eingesetzt, z. B. bei der Käseherstellung, der Gärung von alkoholischen Getränken und der Produktion von Enzymen und organischen Säuren.

Geotrichum candidum ist ein gängiger Schimmelpilz, der bei der Käseherstellung verwendet wird, wo er zum Geschmack und zur Textur des Käses beiträgt.

Was ist die Morphologie von Geotrichum candidum?

Geotrichum candidum ist ein fadenförmiger Pilz, der weiße, watteartige Kolonien auf Agarmedien bildet.

Er produziert septierte Hyphen, die sich verzweigen und Konidien bilden können, das sind Sporen, die durch Luftströmungen verbreitet werden können.

Die Konidien von Geotrichum candidum sind oval oder zylinderförmig und haben eine glatte Oberfläche.

Wie wird Geotrichum candidum bei der Käseherstellung verwendet?

Geotrichum candidum ist ein gängiger Schimmelpilz, der bei der Herstellung von Weich- und Schnittkäse wie Camembert, Brie und Chevre verwendet wird.

Er trägt zum Geschmack und zur Textur des Käses bei, indem er Proteine und Fette abbaut und flüchtige Verbindungen produziert, die dem Käse sein charakteristisches Aroma verleihen.

Der Schimmelpilz wird normalerweise während der Käseherstellung der Milch oder dem Käsebruch zugesetzt und wächst während der Reifung auf der Oberfläche des Käses.