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Wie Heizen und Lüften um Schimmel zu verhindern?

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 13. März 2024

Hast du schon einmal jemanden sagen hören: “Ich liebe Schimmel!” und dich dann stolz durch sein Haus führen lassen, um dir die Stellen zu zeigen, an denen es den geliebten Schimmel gibt?

Nein.

Nein, das hast du nicht. Das liegt daran, dass niemand Schimmel mag und die Leute ihn ganz sicher nicht in ihrem Haus haben wollen!

Aber es kommt vor. Schimmel ist überall! Buchstäblich. Und es gibt nur ein Element, das wirklich dazu beiträgt, dass sich Schimmel in diese hässlichen schwarzen Sporen verwandelt, die die meisten Menschen kennen. Dieses eine Element ist Feuchtigkeit.

Eine Lösung, um ein potenzielles Schimmelproblem zu vereiteln, ist die Belüftung und das richtige heizen. Hier sind einige Vorschläge, wo man lüften sollte und wie man es richtig macht, um Schimmelbildung zu verhindern.

Wie entsteht Schimmel?

Die Ursache für Schimmel liegt in der Raumluft zu finden. Schimmelsporen gibt es überall in unserer Welt. Damit die Sporen zu Schimmelpilzen zu werden, brauchen sie jedoch die folgende Nahrung: Sauerstoff, organische Stoffe (Staub, Papier, Leder, Kleister, Holz, Kunststoff, Tapeten, Dichtstoffe usw.) und Wasser.

Aber Schimmel kann nur wachsen, wenn genügend Wasser (Feuchtigkeit) in der Luft vorhanden ist.

Je wärmer die Luft in einem Raum ist, desto mehr Wasser kann sie binden. Wenn sie dann abkühlt ab, gibt sie einen Teil des Wassers als Kondenswasser ab, das sich in den Ecken Ecken von Räumen, hinter Möbeln und vor allem an Außenwänden als als feuchte Flecken.

Die Schimmelsporen, die in der Luft schweben finden an diesen feuchten Stellen den diesen feuchten Stellen. Die Beseitigung Beseitigung der überschüssigen Feuchtigkeit ist die einzige Möglichkeit Schimmelbildung dauerhaft zu verhindern Schimmelbildung zu verhindern.

Wie entsteht die Feuchtigkeit in Wohnräumen?

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Kondensfeuchte am Fenster

Die meiste Feuchtigkeit verursachen wir selbst: z.B. durch Duschen oder baden, kochen, Wäsche trocknen und Wischen des Fußbodens, sowie durch Schwitzen und die Atmung (wenn wir schlafen, atmet jeder von uns ca. 1 Liter Wasser pro Wasser pro Nacht aus!).

Eine weitere Quelle für Feuchtigkeit sind Pflanzen. Praktisch das gesamte Wasser, das wir wir verwenden, um sie zu gießen, landet landet schließlich in der Luft des Raums.

Fische Aquarien und Zimmerbrunnen, aber auch Luftbefeuchter erhöhen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit.

In einem 3-Personen-Haushalt summieren sich all diese Feuchtigkeitsquellen auf etwa 6-8 Liter pro Tag! Diese Feuchtigkeit muss nach draußen transportiert werden durch Lüftung.

Im Gegensatz zu unserer Sensibilität für die Temperatur haben wir kein Gefühl für Feuchtigkeit. Wir können nur extreme Situationen, zum Beispiel in einem Gewächshaus, beginnen wir zu schwitzen. Wir können nur Feuchtigkeit (Wasserdampf), wenn die Luft zu 100 % mit ihr gefüllt ist (Nebel). Du kannst den Grad der Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur mit einem Hygrometer und einem Thermometer messen.

Was passiert mit der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung?

Die Luft im Raum absorbiert die die abgegebene Feuchtigkeit auf (siehe Schimmelbildung). Wenn diese feuchte Luft nun auf kalte Stellen in der Wohnung, gibt die Luft einen Teil der Feuchtigkeit als Kondensation (Wasser) ab. Du hast dann sichtbar nasse Fensterscheiben, Spiegel und Wandfliesen.

Derselbe Prozess findet auch an kalten Wänden und Decken statt, aber ohne ohne dass man es sofort bemerkt. Wenn du die Feuchtigkeit in der Wohnung lässt, haben die Schimmelsporen ihre wichtigste Grundlage für ihr Wachstum – Wasser.

Schimmel erscheint an den Wänden, Möbeln, Fliesen Fugen, Gummidichtungen und Silikonfugen als grauschwarzer Belag. Es gibt einen muffigen Geruch in der Wohnung.

Wie kann ich Schimmel vermeiden?

Halte die Möbel immer etwa 10 cm von einer Außenwand und 5 cm von einer Innenwand entfernt, damit die Luft ausreichend zirkulieren kann. Andernfalls riskierst du, dass die Rückwand deines Schrankes oder deiner Couch Schimmel zu bilden, ohne dass du es sofort bemerkst. Heize und lüfte alle Räume in deiner Wohnung ausreichend und regelmäßig!

Die Richtwerte für ein gesundes Raumklima sind: 40 – 50 % Luftfeuchtigkeit bei einer Raumtemperatur von 18 – 22 Grad Celsius.

Heizen und lüften

Eine Wohnung richtig zu heizen und zu lüften ist keine Raketenwissenschaft. Wenn du ein paar einfache Regeln beachtest, gibst du dem Schimmel keine Chance und du sparst Energiekosten.

Tipps zum richtigen Heizen

Dein Wohnklima wird bestimmt durch die Temperatur in deiner Wohnung, aber auch durch die Luftfeuchtigkeit. Heizung und Lüftung sind voneinander abhängig. Wenn du die folgenden Tipps zum Heizen beachtest, kannst du
eine hervorragende Luftqualität erzeugen – und gleichzeitig Heizkosten sparen.

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  • Halte die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen.
  • Versuche nicht, mit dem Heizen zu sparen! Wenn du einen Raum zu wenig heizt, riskierst du feuchte Wände, die dann die Wärmeenergie dreimal so schnell nach draußen leiten wie ein Raum, der konstant und gleichmäßig beheizt wird. Außerdem kann kalte Luft weniger Wasser aufnehmen. Du brauchst mehr Wärmeenergie, um kalte Räume und Wände aufzuheizen.
  • Jeder Heizkörper sollte leicht zugänglich sein; das verhindert einen Wärmestau und spart Heizkosten. Wenn Heizkörper durch Vorhänge, Abdeckungen oder Möbel verdeckt sind, kann weniger Wärme an den Raum abgegeben werden. Im schlimmsten Fall kann die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht werden.
  • Versuche nicht, kühle Räume mit der Luft aus wärmeren Räumen zu heizen. Nicht nur Wärme, sondern auch Feuchtigkeit gelangt dadurch in den kühlen Raum. Die relative Luftfeuchtigkeit steigt und begünstigt das Wachstum von Schimmel. Sorge deshalb dafür, dass kühlere Räume die richtige Temperatur mit dem Heizkörper bekommen.
  • Thermostatventile benötigen direkten Kontakt mit der Luft im Raum. Nur dann können sie sofort und richtig reagieren. Vorhänge oder Möbel die sich vor dem Heizkörper befinden, führen zu einem Wärmestau. Das Ventil reagiert darauf, indem es die Warmwasserzufuhr unterbricht, wenn es das Signal erhält, dass die Raumtemperatur erreicht ist. Eine Folge davon ist, dass die Temperatur des Heizkörpers sinkt. Eine weitere Folge ist, dass die Heizkosten steigen können.

Tipps zum richtigen Lüften

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  • Lüfte einen Raum mehrmals täglich für etwa fünf bis zehn Minuten. Im Frühling, Sommer oder Herbst sollte die länger sein. Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer die Dauer der Lüftung.
  • Schalte den Heizkörper aus, wenn du das Fenster öffnest. Vergiss nicht, ihn nach dem Lüftungsvorgang wieder einzuschalten. Schnelles Stoßlüften bei vollständig geöffnetem Fenster und bei heruntergedrehter Heizung ist immer die beste Lösung. Auf diese Weise erzeugst du einen Luftzug, der die verbrauchte und feuchte Luft im Raum durch trockene Frischluft ersetzt.
  • Wenn du schnell und intensiv lüftest, können die inneren Türen offen bleiben. Der Luftaustausch ist in diesem Fall viel größer, besonders wenn es andere offene Fenster in der Wohnung gibt.
  • Öffne das Fenster ganz, um den Raum zu lüften – die Fensterbänke sollten daher frei von Blumen und Ornamenten sein.
  • Ein einfaches Kippen des Fensters ist nicht ausreichend! Außerdem können Fenster die während der Heizperiode gekippt sind zu enormen Wärmeverlusten führen und erhöhen die Heizkosten.
  • Halte beim kochen und duschen die Türen geschlossen, um zu verhindern, dass der Wasserdampf sich in andere Räume ausbreitet. Dann den Raum sofort ausreichend lüften.
  • Nutze die vorhandenen Waschräume oder Trockenräume. Eine Alternative ist ein Wäschetrockner (Kondensationstrockner).
  • Wenn du Wäsche in deiner Wohnung trocknest, solltest du aber auch lüften. Öffne während dieser Zeit ein Fenster und halte die Türen des Raumes geschlossen.
  • Die Heizung sollte in Betrieb sein.
  • Überprüfe die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer.

Die Belüftung der einzelnen Räume

  • Wohnräume: Hier kannst du lüften nach Geruch. Wenn die Luftqualität schlecht ist
    (“es riecht”), ist schnelles, spülendes Lüften mit weit geöffneten Fenstern. Wenn du eine Brille trägst und deine Gläser beschlagen, wenn du die Wohnung betrittst, musst du lüften.
  • Küche/Badezimmer: Eine hohe Feuchtigkeit kann in diesen Räumen sehr schnell entstehen, z.B. wenn du duschst oder badest, wenn du Essen kochst und beim Wischen der Böden. Lüfte diese “Feuchtigkeitsspitzen” direkt weg. Halte die Zimmertüren geschlossen, während du duschst/ badest oder Essen kochst. Öffne ein Fenster während oder nach dem Duschen oder Kochen. Wenn die Wandfliesen, die Fensterscheiben, der Spiegel oder der Boden trocken sind, kann der Lüftungsvorgang beendet werden.
  • Schlafzimmer: Wenn das Fenster nachts geschlossen bleibt, solltest du das Schlafzimmer in der früh mit einem weit geöffneten Fenster stoßlüften, nachdem du aufgestanden bist. Wenn du Schimmel in deiner Wohnung entdeckst wirst du trotzdem prüfen, ob ein Fehler in der Bausubstanz vorliegt und das Wasser von außen oder durch ein defektes Rohr in die Wand gelangt.

Fazit

Ein wichtiger Schritt, um Schimmelbildung in deiner Wohnung zu verhindern, ist die richtige Belüftung deiner Wohnung.

Lüften hilft zu verhindern, dass feuchte Luft im Haus eingeschlossen wird und Schimmelpilzbefall verursacht. Eine gute Luftzirkulation hilft, die Feuchtigkeit zu reduzieren und trocknet feuchte Bereiche in deiner Wohnung schneller.


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