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3 Tipps um Schimmel in der Wohnung zu vermeiden

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024

Fast jeder hat mindestens einmal im Leben mit Schimmelpilz in der Wohnung zu kämpfen.

Für viele Bewohner ist Schimmel ein wiederkehrendes Ärgernis. Der Pilz kann nicht nur die Gesundheit gefährden, sondern Schimmel entfernen ist auch aufwendig und schwierig.

Am einfachsten ist es deshalb, wenn man die Entstehung von Schimmel von Anfang an vermeidet. Dazu gibt es einige sehr leichte Tipps, die beachtet werden müssen.

Damit es erst gar nicht zur Schimmelbildung kommt und wir den Schimmel vermeiden können, haben wir für dich die 3 wichtigsten Tipps gegen Schimmel zusammengefasst.

1. Lüften ist das A und O

Im Haus entsteht immer wieder Luftfeuchtigkeit: Beim Duschen, beim Kochen, beim Schwitzen, beim Ausatmen.

Eine Familie gibt so etwa 15 Liter Wasser pro Tag in die Luft ab. Wenn diese Luftfeuchtigkeit in den Räumen bleibt, kommt es leicht zu Schimmel. Deshalb ist es umso wichtiger, dass zur Vermeidung von Schimmel richtig gelüftet wird.

Als Faustregel zur Vermeidung von Schimmel sollte man die Räume einer Wohnung ungefähr fünf Mal pro Tag für zehn Minuten stoßlüften.

Das heißt, dass das Fenster komplett geöffnet wird. Noch besser ist es, wenn Fenster an gegenüberliegenden Mauern gleichzeitig geöffnet werden. Dann entsteht ein Luftzug, der die Feuchtigkeit aus den Wohnräumen “transportiert” und die Schimmelbildung kann im Vorfeld vermieden werden.

Wichtig ist, dass die Räume nicht dauergelüftet werden, indem stets ein Fenster auf Kippe steht. Dadurch kühlt die Wohnung oft nur aus und Energie wird verschwendet.

Außerdem wird die Stelle über dem gekippten Fenster besonders kühl und dort wird die Schimmelbildung noch befördert. Falsches Lüften zeigt sich übrigens auch dadurch, dass Fenster beschlagen oder sich sogar Kondenswasser daran sammelt.

In einigen Räumen wie etwa der Küche oder dem Bad ist die Luftfeuchtigkeit durch die Nutzung oft besonders hoch. Hier sollte man direkt nach der Benutzung intensiv lüften.

Hat ein Badezimmer nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Lüftung (keine Lüftanlage, kein oder nur ein kleines Fenster) sollte man nach dem Duschen das Wasser von den Fliesen entfernen, damit es nicht verdunstet und die Luftfeuchtigkeit noch weiter erhöht. Ein sehr effektiver Tipp, um den Schimmel vermeiden zu können.

Richtig Lüften um den Schimmel zu vermeiden

Für Winter und Sommer gelten unterschiedliche Lüftungsregeln.

Infografik: Wie lange muss ich lüften?

Im Sommer ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit innerhalb und außerhalb der Räume zu messen und nur dann zu lüften, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen geringer ist als drinnen. Meist ist dem am frühen Morgen und späten Abend so.

Nun sollte etwa zwanzig bis dreißig Minuten lang gründlich gelüftet werden. Sobald die Luftfeuchtigkeit draußen höher wird als drinnen, sollten die Fenster geschlossen bleiben.

In einigen Räumen kann es sich im Sommer allerdings doch anbieten, das Fenster auf Kippe stehen zu lassen. In Schlafräumen geben die Bewohner konstant Feuchtigkeit in die Luft ab. So lange die Luftfeuchtigkeit draußen noch geringer ist, zieht diese über das geöffnete Fenster sofort nach außen ab und der Schimmel kann vermieden werden.

Im Winter kann man jederzeit lüften. Allerdings sollte man zur kalten Jahreszeit das Fenster immer nur für fünf bis zehn Minuten öffnen (und dafür mehrfach am Tag). Ansonsten kühlen die Räume zu sehr ab.

Immer daran denken, die Heizung beim Lüften auszustellen!

2. Richtig heizen

Fast noch wichtiger als das Lüften ist im Winter die richtige Art und Weise zu heizen.

Um Schimmelbildung zu verhindern, sollte man im Winter alle Räume heizen. Dazu gehören auch Räume, die nicht benutzt werden. Ansonsten zieht vor allem die feuchte Luft in die unbeheizten Räume, die Feuchtigkeit schlägt sich nieder und es bildet sich Schimmel.

In Wohnräumen sollte deshalb eine Temperatur von 20°C erreicht werden, das Schlafzimmer darf bis auf 18° sinken. Flure und Windfänge können etwa auf 12°C geheizt werden und im Keller reichen 6°C.

Mit dem richtigen Heizverhalten ist es leicht, den Schimmel zu vermeiden und man muss sich keine Gedanken um einen Schimmelentferner machen.

3. Luftfeuchtigkeit im Raum senken

Luftfreuchtigkeit messenEs gibt noch weitere Möglichkeiten, die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu senken.

Sofern es möglich ist, sollte beispielsweise keine Wäsche in Wohnräumen getrocknet werden, da sie viel Feuchtigkeit an die Luft abgibt.

Stattdessen sollte man, sofern möglich, Trockenräume nutzen oder häufig Lüften. Auch Abzugsanlagen im Bad oder in der Küche sollten regelmäßig genutzt werden.

Im Baumarkt findet man zudem spezielles Granulat, das die Luftfeuchtigkeit senken kann. Das Granulat nimmt dabei Feuchtigkeit aus der Luft aus und bindet es.

Auch die Wände sollten in jeder Wohnung richtig belüftet werden. Dazu sollte man besonders auf die Außenwände einer Wohnung achten. Diese sind besonders den Temperaturgefällen ausgesetzt und anfällig für Schimmel.

Möbel, die an Außenwänden stehen, insbesondere Schränke und Regale, sollten mindestens zehn Zentimeter Abstand zur Wand haben, damit die Luft zwischen Wand und Möbel zirkulieren kann.

Fazit

Schimmel in der Wohnung zu vermeiden, ist nicht sonderlich kompliziert.

Wenn man die Regeln einmal beherrscht, kann es sogar sehr leicht sein. Man muss sich lediglich bewusst sein, dass in der Wohnung richtig gelüftet wird, man ausreichend heizt und auch sonst die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung mithilfe eines Hygrometers kontrolliert und mit entsprechenden Maßnahmen reguliert.

Sollte es doch einmal zu Schimmelbefall kommen, sollte man den Schimmel entfernen, bevor er sich in Tapeten oder Fugen festsetzt.

Dazu kann man Alkohol, Spiritus, Isopropanol oder spezielle Schimmelentferner nutzen.

Wichtig ist es, mit Einweghandschuhen zu arbeiten und Mundschutz zu verwenden, um sich selbst nicht zu gefährden. Nach einer Schimmelentfernung sollte man besonders auf die Maßnahmen zur Schimmelvermeidung achten, um den Schimmel langfristig loszuwerden und sein Heim zu schützen.


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